Faszination
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Mustang P51 von Graupner
- Hersteller : Graupner (www.graupner.de)
- Typ/Anwendung : ARF Scale Modell
- Spannweite : 1,46m
- Länge : 1,29 m
- Flügelfläche : 37,4qdm
- Daten mit "Cholbeschüttler" (Verbrenner) :
- Gewicht : ca. 3300 g
- Fächenbelastung : 88 g/qdm
- Motor : optimal 11.5 ccm
- Daten mit "Torcman" :
- Gewicht : ca. 3630g
- Fächenbelastung : 97 g/qdm
- Motor : TM430-20 14pol 19w
- Regler : Hacker Master 70 3P-Opto
- Luftschraube 16x10
- Akkus : 16x GP3300
- Leistung : 43A / ~ 750Watt
- Steuerung : Seite/Höhe: HS-525,
Quer: 2 x HS-81MG, EZFW: HS-300, BEC 3A
- Besitzer : Dominique Froidevaux (dfroidevaux@webcircle.ch)
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Praxisbericht von Dominique Froidevaux :
Bauen :
Der eine oder andere hat sich sicherlich auch schon gedacht: "Die Lust und
die Zeit zum bauen fehlen mir, also muss es ein ARF Modell sein welches von
Verbrenner auf Elektro umgerüstet werden kann". In den meisten Fällen
entpuppen sich diese Modelle als sehr robust gebaut und sind deshalb auch
nicht in die Kategorie der Leichtgewichte einzuordnen. Ich suchte also nach
einem Modell mit EZFW welches mich auch optisch ansprach und wurde bei
Graupner fündig. Die saubere Verarbeitung überzeugte von Anfang an, ebenso
die Vollständigkeit des Zubehörs.
Klaus Kraft stand mir für die Auslegung des Antriebes mit Rat und Tat zur
Seite. Heute bin ich ihm dankbar für die Auslegung mit dem 430er da ich
wirklich immer genügend Reserven habe, bin aber überzeugt, dass die P-51 mit
einem 350er und 14 Zellen in der Luft ebenfalls zu Loopings überredet werden
könnte.
Der Zusammenbau des Modelles gestaltet sich relativ einfach und erfordert
keine besonderen Kenntnisse. Für die Akkuhalterung und das Konstruieren
eines geeigneten Motorträgers fand jedoch die eine oder andere Schweissperle
den Weg von der Stirn auf den Basteltisch. Da ich mich jedoch beim Kauf für
einen Aufbaumotor entschieden hatte ersparte ich mir den langen Vorbau. Der
erste Motorträger wurde auf Gummilagern dämpfend montiert. Leider stellte
sich nach der ersten Minute im Erstflug heraus, dass diese zu weich
ausgelegt waren. Die Inspektion brachte einen gebrochenen Träger und eine
angeschliffene Motorhaube zu Tage. Die Welle hatte bei Vollgas über 15°
ausgeschlagen!!! Der zweite Träger ist nun vollständig aus Holz erstellt.
Fliegen:
Die Kraftreserven des Gespanns sind eine Augenweide: Das Modell hebt nach
nicht einmal 3 Sekunden oder 15 Metern in einem steilen Winkel ab. Die
wenigen Flüge die ich bis jetzt absolviert habe sind eine wahre Freude: die
anfänglichen Zitterknie werden durch eine gehörige Portion Glückshormone
abgelöst. Das Modell reagiert sehr präzise auf die Steuerbefehle. Das
Flugverhalten kann als unkritisch durchgehen. Einzig der Start erfordert die
volle Aufmerksamkeit, doch Fliegen heisst Starten und Landen.
Halbgas genügt vollends um realistische Überflüge durchfliegen zu können.
Die zur Landung nach unten ausgefahrenen Querruder bremsen die schnelle
Maschine relativ gut ab, respektive der Anstellwinkel kann jetzt etwas
grösser ausfallen. Dennoch will die Landung gut getimt werden, sonst
schiesst man übers Ziel raus.
Gedenkpause: Wie auf den Bildern unschwer zu erkennen ist besteht zwischen
Luftschraube und Boden gerade noch ein Abstand von ca. 3 cm. Bis anhin hat
sich dies beim Landen nicht als Nachteil herausgestellt - doch vorher will
ja auch gestartet werden!!! Nach einem Ausbruch bei einem erneuten Start
überschlägt sich das Modell und die Welle gibt nach. Bei einem solchen
Hebelarm auch kein Wunder. Ich hatte ja auch auf einen ungedämpften
Motorträger gewechselt!!! Ich werde wohl noch eine Dritte Variante
ausprobieren mit einer härteren Gummimischung.
Torcman Fan-Grüsse aus der Schweiz,
Dominique Froidevaux
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