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Historie und Praxiserfahrungen :
Bisher habe ich nur E-Segler bzw. Segler
von der Stange geflogen, da in unserem Verein Verbrenner-Modelle nicht
(außer für F-Schlepp) nicht erlaubt sind.
Nun stand da im Keller noch eine alte Piper im Rohbau ( Hegi 1,8 m ) rum,
und das schon seit 28 Jahren. Als neun jähriger Bub wurde mir der Bausatz
unter den Weihnachtsbaum gelegt. Ich habe schon des öfteren an eine
E-Motorisierung gedacht aber irgendwie fand ich kein richtiges
Antriebskonzept bis zu jenem Tag als im Internet auf irgend einer Seite ein
Link zu Torcman führte. Das mußte es doch wohl sein. Also ran an die
Bulletten und die alte Holzkiste erst mal wieder auf Vorderman gebracht.
Klaus Kraft half mir telefonisch bei der Auslegung des Motors. Es wurde ein
350-20-18 mit 12 Zellen. Somit blieb das Gesamtgewicht moderat. Für den
Einbau des Motors habe ich die Motorhaube einfach aus GFK gefertigt und der
Träger wurde von innen mit Epoxi befestigt. Somit erfolgt die
Kraftübertragung vom Motor auf die Motorhaube und dann auf den Rumpf. Da
bleibt noch genug Platz, um auch den Regler unter der Haube "lose"
beizulegen.
Nach 29 Jahren Bauzeit ging es diesen Sommer zum Erstflug und siehe da, es
funzt. Nach zehn Metern sind die Räder frei und dann geht's mühelos mit
Halbgas auf Sicherheitshöhe um dann bei Viertelgas für 10 Minuten (3000er
Zellen ) gemütlich das Flugterrain zu erkunden.
Das Konzept mit den Außenläufern ist einfach genial. Der nächste E-Segler
dreht bestimmt außen mit großer Latte...
Fast hätte ich es vergessen. Die Verschraubung der Lagerbuchse hat sich
zweimalig gelöst und somit wanderte die Welle nach hinten bis der Prop an
der Motorhaube den Lack abkratzte. Das ist aber jetzt mit Locktite
gesichert.
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