Faszination

 Piper J-3 von Simprop

  


 

  • Hersteller : Simprop
  • Typ/Anwendung :  Scale-Hochdecker
  • Spannweite : 2.00m
  • Rumpflänge : 1,27m
  • Profil : Clark Y mod.
  • Flügelfläche : 57 qdm
  • Gewicht: 4000g
  • Flächenbelastung: 70 g/qdm
  • Aufbau : ARF Holzbauweise
     
  • Motor : TM430-20 14pol 19w
  • Akku : 16 Zellen Sanyo 3300 (NiMh) oder RC2400 (NiCd)
  • Controller : Hacker Master 70-3P Opto
  • Empfängerakku: 4 Zellen 1700-er KR Sanyo
  • Empfänger Graupner C19
  • Luftschraube: Holz FlyTec 16X8
  • Steuerung : HR, SR, QR, Motor
     
  • Strom : Voll-Last: ca. 25 Ampère
  • Flugzeit : bis zu 30 min. mit 3300ern Akkus und Mischbetrieb
  • Geräuschpegel sehr gering
     
  • Besitzer : Rudi Widmann
 

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Praxisbericht :

Rudi Widmann hatte schon mal eine Simprop Piper, damals motorisiert mit einem 8,5-er OS 4-Takter. Aufgrund des gringen Grundgewichtes und der hervorragenden gutmütigen Eigenschaften kam die Überlegung auf, die Simprop Piper J-3 zu elektrifizieren. Da Toni Bäuerle schon Erfahrungen hatte, was L
RK-Motoren betraf, machte er sich bei Klaus Kraft von TORCMAN schlau, welcher Antrieb das Optimum sein könnte. Man einigte sich auf einen TORCMAN 430-20, 14-Pol mit 19 Windungen an 16 Zellen. So motorisiert sollen in naher Zukunft auch Wasserstarts mit Schwimmern möglich sein. Die Lieferung erfolgte prompt und der Einbau konnte schnell erledigt werden. Der Motor wurde in der Ausführung mit Rückwandbefestigung bestellt. Vereinskollege Horst Bäuerle erstellte dann auf seiner Drehbank einen Motorspantadapter und die Luftschraubenaufnahme (siehe Bilder).

Die ARF Piper wurde ihrer Bespannung entledigt und mit Solartex Maisgelb bespannt. Einen Dekorsatz für die Piper erhält man unter http://www.einziehfahrwerk.de
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Trotz
der 4 Kg Abfluggewicht hat die Piper kaum Einbußen bzgl. der Flugeigenschaften gegenüber dem Vorgänger- modell mit Verbrenner. Mit den 3300-er Zellen sind bei Mischgas gute 30 Minuten Flugzeit drin, das ist schon enorm. Es ist auch phantastisch anzusehen, mit wie wenig Leistung ein Start vonstatten geht. Der Motor ist sehr leise und vibrationsarm.

Jetzt im Winter 2003/2004 wurde auch viel mit Ski geflogen. Am 06. Januar 2004 wurden mit der Piper sogar F-schlepps im Schnee durchgeführt. Ein Nurflügel mit 1100 Gramm sowie eine F3J-F3B-Maschine "Kult" von ACT mit knapp 3,00 Kilogramm Gewicht konnten mit der Piper auf Höhe gebracht werden. Mit der gewählten Luftschraube ist die Piper optimal ausgelegt, bei einer grösseren Luftschraube könnte es auch für grössere Segler reichen.

Fazit: Eine Umrüstung auf einen E-Antrieb hat sich hier als richtig erwiesen. Aufgrund des geringen Rohbaugewichtes ist Reserve für das Mehrgewicht einer Elektrifizierung gegeben. Bei Verwendung von LiPolys könnte man mit dem Gewicht einer Verbrennerauslegung gleichziehen.